Neuerdings haben wir in den Ferien kein Glück mit dem Wetter. Nun, dass die Herbstferien eher grau statt sonnig werden, das ist jetzt kein Geheimnis. Trotzdem immer wieder schade, im Oktober nicht bei soliden 23°C auf dem Rasen zu liegen und sich ganz gemütlich die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen.

Aber wie vielleicht schon das Zitat von Anja Wagner im Teaser dieses Artikels vermuten lässt: Wir machen was aus dem, was uns gegeben wird. Zitronen, zuckerhaltige Süßgetränke, und so weiter.

Wie so häufig gingen wir es am Montag erstmal ruhig an, bastelten Süßes-sonst-gibt’s-saures-Eimer, bauten mit Klemmbausteinen und spielten Brettspiele.

Am Dienstag ging es vormittags ins Taunabad. Wenn jemand der hier Lesenden mal auf der Suche nach einer Art Zeitmaschine ist, kann man diese Aktion wärmstens empfehlen. Selten gingen zwei Stunden so schnell rum wie im Hallenbad, wo geschwommen, getaucht, gesprungen und gespielt wurde.

Der Mittwoch war ein kleiner Ausflugstag. Die Kinder teilten sich in zwei Gruppen auf. Die eine Gruppe machte einen Abstecher in die Altstadt und lernte etwas über die – fiktive, aber ausgesprochen witzige – Historie Oberursels, bevor dann buntes Allerlei für den Brunch am nächsten Tag eingekauft wurde. Die andere Gruppe besuchte die Stadtbücherei, wo in heimeliger Atmosphäre geschmökert und vorgelesen wurde. Mit ausgeliehenen Büchern im Schlepptau ging es dann später zurück in den Hort.

Donnerstag ist Brunch-Tag! Bis zur Essenszeit wurde in der Küche gekocht und vorbereitet, eine emsige Handvoll Kinder half fleißig mit: Rührei, Waffeln, Milchreis, Rohkost, Brötchen und leckerer Belag – am reichlich bestückten Buffet wurden alle fündig.

Und dann kam der Regen.

Möchte man den Freitag in einem einzigen Wort zusammenfassen, muss man nicht lange überlegen: „nass“. Aber – wir erinnern uns an Anja Wagners warme Worte – das sollte uns nicht davon abbringen, eine gute Zeit zu haben! Ein kleines, rotes, elektrisches Geländefahrzeug wies den Kindern den Weg zum ominösen Rondell. Durch Regen, Schlammpfuhlen und Pfützen. Über steile Wege, Stock und Stein. Puh, anstrengend. Und lohnenswert! Am Zielort angekommen flitzen die Kids direkt los, spielten, erforschten, entdeckten – und hatten schlicht eine tolle Zeit. Die leckere, warme Pizza, die es zum Mittagessen gab, schmeckte auch gleich doppelt gut und rundete die Herbstferien noch einmal richtig schön ab.